Chirurgie in unserem Tierärztlichen Zentrum
Generell möchten wir darüber informieren, dass wir keine sofortigen OP-Termine anbieten.
Diese werden erst nach einer Expertise unseres Chirurgen von uns vereinbart.
Was Sie uns vorab zukommen lassen sollten:
- Eine Überweisung/einen Bericht des behandelnden Tierarztes oder Physiotherapeuten
- Bisherige Behandlungen, Ergebnisse und Bildgebungen
- Wir bitten darum alles per E-Mail einzureichen
- Daten des Haustierarztes, bzgl. Rücküberweisung
- Unverträglichkeiten/ Vorerkrankungen (Narkoseschwierigkeiten, Medikamente, Gendefekte wie z.B. MDR1
Chirurgie und Narkose
An oberster Stelle steht vor einer Narkose immer, die Narkosefähigkeit des Haustieres festzustellen. Dies beinhaltet:
- Allgemeine Untersuchung
- Blutuntersuchung (Tel. Besprechung dieser, vor der OP)
- Bildgebung (wenn nötig)
Ablauf der chirugischen Eingriffe
Vor dem Eingriff
- Schonung des Patienten am Tag davor
- Keine Wanderungen
- Keine Fahrradtouren
- Kein wildes Toben
Am Tag des Eingriffes
- Nüchternheit
- 12 Stunden keine Nahrungsaufnahme
- 4 Stunden keine Wasseraufnahme - Vor Ort, kurzer Spaziergang zum Losen
- Besprechung der Narkose
- Intramuskuläre, tiefe Sedation
- Intravenöser Zugang
- Intubation
- Volles Monitoring
Nach dem Eingriff
Zuerst legen wir viel Wert darauf, dass Ihr Tier schnellstmöglich mit Ihnen aufwachen kann.
Gespräch mit TMFA:
- Nachsorge
- Wundversorgung
- Medikamente
- Vorsichtsmaßnahmen
- Physiotherapie
Gespräch mit Chirurgen:
OP-Verlauf und Aussichten
Wir bitten darum, bei großen orthopädischen Eingriffen mit 2 Personen zur Abholung zu erscheinen.
Narkose und
Sicherheit
Vor einer Narkose machen Sie sich wahrscheinlich Sorgen um Ihr Haustier. Diese möchten wir Ihnen weitestgehend im Voraus durch Aufklärung nehmen.
Generell kann man sagen, dass sich das Narkoserisiko in der Tiermedizin während der letzten Jahre erheblich vermindert hat.
Dank schonender Narkosemittel und -verfahren, welche individuell auf das Tier angepasst werden, sowie gutem Monitoring und Narkosegeräten ist die Narkosetiefe sehr gut überwach- und steuerbar.
In den meisten Fällen erwachen die Tiere ruhig und lange Nachschlafphasen entfallen.
Allgemein gilt, je älter und/oder kränker der Patient ist, desto schwieriger und riskanter die Narkose.
Um eine Narkose möglichst sicher durchführen zu können, müssen vorher verschiedene Punkte geprüft und berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird ein optimales Management während der Anästhesie möglich.
Mithilfe von vorherigen Besprechungen und gründlichen klinischen Untersuchungen kann das individuelle Risiko abgeschätzt und darauf eingegangen werden. Faktoren sind hier unter anderem auch das Alter, die Rasse, das Temperament und die Dauer des Eingriffes.
Prozentual liegt die Wahrscheinlichkeit eines Narkoseabbruches jedoch nur bei 0,3%.
Überwachung
- Intravenöser Zugang und Intubation
- Weitreichendes Monitoring
- EKG
- Blutdruck
- Puls
- Sauerstoff
- Kohlendioxidwert (C02) - Dauertropf Infusion
Versorgung nach operativen Eingriffen
Betreuung Zuhause:
- Allgemeinbefinden
- Nahrungs-und Wasseraufnahme (nach Anweisung des Fachpersonals)
- Kot-und Urinabsatz
- Nötige Ruhe
Verbände
- Mehrmals täglich kontrollieren
- Kein Einschnüren (Stau der Gefäße, Schwellung)
- Trockenbleiben des Verbandes (Gummihandschuh, Tüte)
Besonderheiten
- Bandscheibenvorfall (Lähmung)
- Manuelles Entleeren von Blase und Darm
- Hilfestellung für Entleerung zuhause
- Oder über Rücksprache durch uns
Verlauf
Gerne durch den Haustierarzt, oder auch uns:
- Wundkontrolle nach 3 bis 5 Tagen
- Verbandswechsel, nach Anweisung
- Fädenziehen nach frühstens 14 Tagen
- Updates und Bilder per WhatsApp
- BerichURücküberweisung von uns an Haustierarzt/Physio
Wenn eine Physiotherapie erforderlich wird, beraten wir Sie gerne bezüglich eines Therapeuten in Ihrer Nähe!
Zögern Sie bitte nicht uns bei Unklarheiten oder Unsicherheiten anzurufen -Wir geben selbstverständlich unser Bestes Ihnen weiterzuhelfen!
